Asthma – Risiko bei Kindern durch Erkältungen?

Kinder sind häufig erkältet, was völlig normal ist. Das liegt daran, dass ihr Immunsystem bei der Geburt noch nicht völlig ausgereift ist und erst lernen muss, mit unterschiedlichen Erregern umzugehen. Je jünger das Kind, desto häufiger erkrankt es auch an einer Erkältung, die normalerweise mit Schnupfen einhergeht.

Hier kannst du im Falle einer normalen Erkältung Hausmittel einsetzen, um die Beschwerden deines Kindes zu lindern. Allerdings ist Schnupfen nicht gleich Schnupfen. So unterscheidet man zwischen „normalem“, erkältungsbedingtem Schnupfen sowie allergisch bedingtem Schnupfen, also in Folge einer allergischen Reaktion. Schnupfen bei deinem Kind kann also auch ein Hinweis auf eine Erkrankung sein, die in fortgeschrittenem Alter Asthma hervorrufen kann – so der Verdacht. Hier erfährst du, was an der Sache dran ist.

Krankes_Kind

Erkältungsschupfen und allergischer Schnupfen

Wie bereits erwähnt, ist häufiger Schnupfen bei Kindern völlig normal und meistens auch harmlos. Die lästigen Erkältungssymptome klingen in der Regel nach einer Woche von selbst wieder ab. Leidet dein Kind unter chronischem Schnupfen, vor allem im Frühjahr und Sommer, kann es allerdings auch sein, dass dieser allergisch bedingt ist. Schnupfen bei Kindern kann nämlich auch in Folge einer Pollenallergie auftreten, die man zwar behandeln, jedoch nicht heilen kann.

Wie groß ist das Asthmarisiko in Folge chronischen Schnupfens?

Eine aktuelle amerikanische Studie hat gezeigt, dass Kinder, die in jungen Jahren häufig an Schnupfen leiden, ein erhöhtes Risiko haben, später an Asthma zu erkranken. Interessanterweise gilt dies laut der Studie sowohl für nicht-allergischen als auch für allergisch bedingten Schnupfen. Warum auch Kinder mit häufigem, nicht-allergisch bedingtem Schnupfen später öfter an Asthma erkranken, konnten sie Forscher noch nicht herausfinden. Es wird jedoch vermutet, dass häufige, virale Atemwegserkrankungen bei Kindern bei der Entwicklung von Asthma in fortschreitendem Alter eine Rolle spielen.

kinderarzt

Allerdings weisen Gesundheitsexperten auch darauf hin, dass bestimmte Lebensformen Asthma begünstigen können. So besteht zum Beispiel bei Rauchern ein erhöhtes Risiko, an Asthma zu erkranken, unabhängig davon, ob die Person als Kind öfter unter Schnupfen litt oder nicht. Auch Menschen mit geschwächtem Immunsystem können leichter chronische Erkrankungen wie Asthma entwickeln. Nicht zuletzt wird vermutet, dass Asthmaerkrankungen genetisch bedingt sein können, genauso wie die Veranlagung, im Laufe des Lebens an einer Allergie zu erkranken.

Das kannst du tun!

Sollte dein Kind also häufig an Schnupfen leiden, gehe auf jeden Fall zum Arzt, um abzuklären, ob es sich um erkältungsbedingten oder allergischen Schnupfen handelt. Gegebenenfalls wird der Arzt einen Allergietest durchführen und dann, je nachdem, eine passende Behandlungsmethode vorschlagen. Bei einer normalen Erkältung Hausmittel anzuwenden ist sicherlich schonender für dein Kind als zu herkömmlicher Medizin zu greifen und meist auch ausreichend, um die Beschwerden des Kindes zu lindern. Im Falle einer Allergieerkrankung ist es natürlich wichtig, dass du darüber im Bilde bist, worauf genau dein Kind allergisch reagiert. Nur so kannst du ihm helfen, allergischen Anfällen mit Schnupfen vorzubeugen und das Risiko zu verringern, dass es später an Asthma erkrankt.

Infos zu allergischem Asthma und Heuschnupfen gibt es hier.

No responses yet

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


The reCAPTCHA verification period has expired. Please reload the page.